IMSLP Forums

Hallo, Musik- und Menschenfreunde ...

ich habe Noten, die im IMSLP als Faksimile zur Verfügung gestellt wurden, aber wegen schlechter Leserlichkeit nicht musizierbar waren, in Notensatz (capella) neu gesetzt. Sobald ich die letzte (akustische, mit Mitspielern) geplante Korrektur gemacht habe, will ich diese Noten weitergeben. Konkret als Fotokopien, digital hier im IMSLP, wenn ich letzteres schaffe.

Ich vermute, wenn IMSLP sie hier veröffentlicht hat, sind es "gemeinfreie" Noten und ich darf das?

Wie schaffe ich das Technische? PDF-Programm ist mir zu teuer. Eine vergleichbare kostenlose Version mit gleicher Konvertierungsfähigkeit aus dem Internet herunterzuladen, wie mach ich das? Welche? Wie öffne ich sie, wenn ich sie auf dem PC habe? Und - wie konvertiere ich dann meine Noten in dieses Format?

Der Vergleich des Users weiter unten (Mensch aus Alt-Steinzeit, mit Hochtechnik konfrontiert ... )paßt auch zu mir ... Ob mir wohl jemand helfen könnte? Und bereit sein, mir für Fragen zur Verfügung zu stehen? Denn eins weiß ich - die Stolpersteine warten nur so ...

Hoffnungsvolle Grüße, F.Lohse

Leider habe ich mit Windows wenig Erfahrung (ich bin Linux-Benutzer), daher kann ich keine detaillierte Anleitung geben. Nach dem, was ich bisher in Erfahrung bringen konnte, kann das Programm nicht direkt im PDF-Format exportieren.

Die Strategie wird daher sein, ein PDF-Druckprogramm zu installieren (gibt es verschiedene, auch kostenlos). Dadurch wird auf dem System ein virtueller "Drucker" eingerichtet. Man "druckt" dann die Noten vom Notensatzprogramm auf diesem virtuellen Drucker, ganz genauso wie man das mit einem echten Drucker machen würde. Statt an einem physischen Drucker landen die Daten dann in einer PDF-Datei. Ich hoffe, dass jemand, der damit Erfahrung hat, noch Empfehlungen zur Auswahl und Installation eines solchen PDF-Druckers geben kann (sollte an sich nicht kompliziert sein).

Im englischen Forum gab es vor kurzem die Empfehlung, primopdf zu benutzen
viewtopic.php?f=12&t=2322
Die letzte Antwort hat sehr detaillierte step-by step Anweisungen, wie man das Programm zum Erstellen von pdf-Dateien verwendet (sollte gleichermaßen für jedes Programm anwendbar sein, selbst wenn das topic "Finale to pdf" heißt).

Hallo,

Auf den Windows-Rechnern in der Arbeit ist PDF-Creator installiert (Opensource):

http://sourceforge.net/projects/pdfcreator/

(bzw. Quellen und Anleitungen dazu im Netz suchen)

Beim Drucken wird statt eines angeschlossenen Druckers PDFCreator ausgewählt und danach wird die Datei als PDF gespeichert.
Somit kann aus jedem Programm über Drucken eine PDF-Datei erzeugt werden.

Hallo,
ich habe mal über einen Versand ein PDF-Editprogramm namens "PDF Experte 5 Professional" von visagesoft gekauft. War spottbillig - ich glaube 4 oder 5 EUR etwa.
Seitdem verwandle ich meine Dateien und kann einiges importieren und exportieren.
Funktioniert fast immer.
Wenn ich helfen soll: wir können mal eine Probeseite versuchen.
Viele Grüße
Uli M.

Das mit dem PDF-Expert klappt, ich hab schon des öfteren Noten mit Capella (z.B. Karg-Elert kleine Stücke aus einer Orgelsammlung) abgeschrieben und die dann mit diesem Programm konvertiert (hat ja nicht jeder die gleiche Software!).

Musst mal schauen, die älteren Versionen werden des öfteren bei einschlägigen Internet-Händlern verramscht - da kannst Du wirklich für ein paar Euros eine alte Vollversion kaufen, die reicht dann völlig aus.

Mit dem Download des PDF Creators auf http://www.chip.de/downloads/PDFCreator_13009777.html und der dortigen
Beschreibung müssten alle Probleme gelöst sein

Hallo

Die Sache war für mich wieder in Vergessenheit geraten. Aber ich würde meinen kleinen Trauermarsch
immer noch gern reinstellen. Inzwischen existiert noch einer Fassung für Blasorchester, die ich mit dem
Gratisprogramm Forte Free erstellt habe.

Allerdings würde ich in den beiden Orgelfassungen gern ein paar Töne verändern, weil mir eine Begleit-
figur nicht gefällt, so wie sie jetzt steht. Die Dokumente habe ich aber nur mit Finale, und da komme
ich nicht mehr rein, weil ich privat kein Finale habe, sondern nur das Gratisprogramm Finale Reader.
Also werde ich demnächst die beiden Orgelfassungen nochmal mit Forte Free erstellen und dabei die
strittigen Noten abändern. Erst dann kann ich ale Fassungen reinstellen - falls ich das irgendwie
gebacken kriege mit der Umwandlung in PDF-Format. Ich hoffe also den Trauermarsch nebst Trioteil
demnächst in zwei Orgelfassungen und in einer Fassung für Blasorchester einstellen zu können. Eine
Fassung für Streichquintett ist in Arbeit.

Ich bin eben ein einfacher armer Idealist, der nicht neben einer grossen Notensammlung auch noch
privat in teure Programme investieren kann.

Vielleicht gelingt es mir irgendwann auch mal mein Streichquintett (nicht identisch mit dem Trauermarsch !)
in lesbare Form zu bringen und dann zur Verfügung zu stellen.

Beide Werke sind einer sehr lieben Person gewidmet, die leider vor knapp eineinhalb Jahren viel zu
jung verstorben ist (mit nur 52 Jahren) und deren Andenken ich mit diesen Werken ehren und am Leben
erhalten will.

Gruss

Odin

Hallo Musik- und Menschenfreunde,
ich war so eifrig mit Notensatz beschäftigt, daß ich längere Zeit nicht daran dachte, mal nachzusehen, ob jemand auf meine Bitte um Hilfe (Konvertierung der Noten vom capella- ins PDF-Format) reagiert hat. Heute abend schaute ich nach und war überrascht und froh - so viele Hilfstips!
Danke an alle! Ich hoffe, der eine oder andere kann mal profitieren von dem, was ich setze ... ich nehme doch an, es sind aktiv Musizierende zuhauf unter Euch?
Mich reizt es so sehr, solche Musik zu setzen, die sonst in Archiven oder uralten Notenbeständen noch lange ungespielt schlummern würde. Auf diese Weise kann man sie dem Vergessen-Werden entreißen, ein Gedanke, der mich anhaltend freut. Besonders, wenn ich jedes Jahr etwa vierzig Mal Beethovens Violinromanzen, 37 Mal Händels Wassermusik, 32 Mal Vivaldis Jahreszeiten im Radio hinnehmen muß ...es gibt so schöne unbekanntere Musik doch auch (z.B.,kommt jemand von Euch an Werke von J. Theile? Ein Barock-Komponist, Hamburg, die Hamburger Ratsmusikanten spielen mitunter was von ihm, sooo schöne Musik ...- wäre auch gut, jemand könnte Noten von dem einscannen ...aber wie kriegt man heraus, wo welche liegen, und wer darf in die Archive? und einscannen?).
Nun habe ich schon drei Streichquartette, ein Trio und ein Duo fertig, bin gerade bei einem zweiten Trio, plane noch viele Streichquartette und anderes aus dem IMSLP ... einiges davon habe ich schon mit anderen gespielt, so lassen sich Fehler entdecken und entfernen. Wie könnte ich erfahren, ob nicht bereits andere User dasselbe Stück schreiben wie ich? doppelte Arbeit wäre doch nicht nötig. Mir schwebte eher sowas vor wie das Guttenberg-Projekt für Literatur - dasselbe für Musik; allerdings natürlich ungleich viel bescheidener.
Die Frage, wie diese Stücke zurück ins Internet bringen, wird also für mich immer dringender. Jetzt hatte ich mir vom Verlag 2001 ein Programm "Nitro PDF" gekauft, aber da steht nichts von "Noten" (also, derartige graphische Objekte) drauf. Die heben nur auf Textdateien ab. Bin also unsicher, ob ichs damit versuchen soll oder ein heilloses Chaos auf dem Computer anrichte ...
Vielleicht besorge ich mir am besten doch das Expert-Programm, von dem Ihr schreibt.

Danke Euch allen, die Ihr mir Hinweise und Tips gegeben habt, ich werde beizeiten berichten.
Oder stattdessen die Noten ins IMSLP stellen! Gruß, F.Lohse

Hallo,

ich möchte nochmal auf meinen oben stehenden Link zum PDF-Creator hinweisen. Einfach mal draufklicken, man findet dann
jede nötige Information. Ich verwende selbst denPDF-Creator und Capella, das funktioniert völlig problemlos. Die Noten werden
dann in eine PDF-Datei gedruckt, die man abspeichert, anstatt auf Papier. Das PDF-Programm kostet nichts und ist völlig legal.

Notenschreiber

Hallo F.Lohse,

Du solltest Dir keine allzugroßen Sorgen um den Unterschied von Text und Noten machen. Ein PDF-Konvertierprogramm wird in der Regel als "virtueller Drucker" installiert. Jedes Programm, das zum Drucken imstande ist (egal ob Word, Capella oder sonstwas) kann dann seine "Druckerzeugnisse" in Form einer PDF-Datei abliefern. Technisch spielt es dabei keine Rolle, ob es sich um Text, Noten, Bilder oder sonstwas handelt.

Gruß - noqu

noqu wrote:Hallo F.Lohse,

Du solltest Dir keine allzugroßen Sorgen um den Unterschied von Text und Noten machen. Ein PDF-Konvertierprogramm wird in der Regel als "virtueller Drucker" installiert. Jedes Programm, das zum Drucken imstande ist (egal ob Word, Capella oder sonstwas) kann dann seine "Druckerzeugnisse" in Form einer PDF-Datei abliefern. Technisch spielt es dabei keine Rolle, ob es sich um Text, Noten, Bilder oder sonstwas handelt.

Gruß - noqu

Hallo Quote,

Du hattest genau recht. Ich benutzte das Nitro-PDF-Programm von 2001 und alles lief - über den "Drucken"- Befehl - problemlos ... Ich kann diese PDF-konvertierten Noten überall hin schicken, welche Freude!
Jetzt, Monate (und viele Streichquartette) später, komme ich wieder darauf zurück, sie an IMSLP zurückzugeben - die, deren Erstdruck-Scan ich von IMSLP hatte und in leserlichere/spielbare Form gebracht hatte sowie weitere aus Archiven/ Bibliotheken.
Aber nun stellt sich gerade das Problem, daß IMSLP nicht richtig funktioniert, seit etwa 14 Tagen ... ziemliche Enttäuschung meinerseits ... wenn man nur wüßte, wie lange das noch andauert und wie groß und wiederholungsträchtig das Problem ist!

Immerhin bin ich dank Eurer Hilfe und Ermutigung einen Meilenstein weiter! Danke, F.Lohse